Der Schellenbaum
Der Wunsch vieler Gardisten, sich zum 88-jährigen Bestehen 2001 einen eigenen Schellenbaum zu gönnen, war allein aus Kostengründen nicht so leicht umzusetzen, wie das im ersten Anlauf angedacht worden war. So beschloss die Garde in ihrer Sitzung am 22.02.1998, das Projekt zunächst einmal zurückzustellen, um nach Finanzierungswegen zu suchen.
Damit aber keine Zeit vergeudet wurde, führte man von diesem Zeitpunkt an alljährlich am Veilchendienstag eine private Hutsammlung innerhalb der Prinzengarde durch, wobei jeder einen auf seine persönlichen Verhältnisse abgestimmten Betrag spenden konnte. Auch das Komitee ehemaliger Prinzen beteiligte sich an dieser Sammlung, wenn über mehrere Jahre hinweg am Rosenmontag „der Klingelbeutel umging“.
Schließlich wurde das Projekt zum Jahresende 2000 wieder aktuell und die Garde beschloss am 06.10.2000, den Schellenbaum anzuschaffen. An dieser Stelle kam der Garde das ausgesprochen gute Verhandlungsgeschick von Christoph Hoffmann zu Gute, der deshalb einen besonders günstigen Preis vereinbaren konnte, weil es sich bei dem Schellenbaum um ein Ausstellungsstück handelte.
So wurde das gute Stück im Januar 2001 bei der Firma Josef Klier KG in Diespeck gekauft. Die zu diesem Zeitpunkt fehlenden Gelder wurden durch Rüdiger Höffken, Wolfgang Böhmer und Christoph Hoffmann gestiftet.
Damit nun der Schellenbaum pünktlich in Attendorn sein konnte, wurde er persönlich durch Christoph Hoffmann abgeholt und an den 1. Träger übergeben. (Quelle: Otto Höffer; Tradition wird blau geschrieben, Eine Dokumentation zum 100jährigem Bestehen der Prinzengarde Attendorn, Attendorn 2013)